Archiv für Januar 1, 2014

明けましておめでとう ・ frohes neues Jahr

*you had just one job….* danke Rheinbahn!

Da ist das Jahr tatsächlich schon wieder um…

Wir mussten den Jahreswechsel dieses Mal ohne Männe überstehen. Ziemlich komisch, vor allem, da er ja heute – also am 1.1. – Geburtstag hat und wir mit ihm nur schlecht in Kontakt treten können.

Ich verbrachte daher den gestrigen Tag damit, durch die Supermärkte zu ziehen um alle japanischen Zutaten für die nächsten Wochen zusammen zu bekommen, danach bis Nachmittags zu dösen, dann zur japanischen Mitternacht ein paar Kommunikationsversuche via Skype zu starten, mich wie immer ein bissel aufzuregen und alles gar zu persönlich zu nehmen („..das Essen hier in Japan ist sooooo unglaublich lecker!! Alles ist lecker! Alles ist toll! Und alles ist soooo sauber!“), schließlich zu putzen & zu kochen.

Zumindest Toshikoshi-Soba wollte ich auf den Tisch bringen – und ein paar Nikuman für unterwegs.

 

 

Um 21:00 machten wir uns dann auf den Weg zum Tempel. In meiner unglaublichen Intelligenz, habe ich natürlich einen Weg herausgesucht, den wir vorher noch nicht gelaufen sind. Auf halber Wegstrecke (…als es sich langsam nach *mist, wir haben uns verlaufen* anfühlte) stellte ich auch noch fest, dass ich mein Handy zuhause hab liegen lassen. Super. Ohne das kleine Wunderding bin ich quasi nackelig. Meh.

Also nochmal alles im Kopf durchgehen.. links abbiegen, dann geradeaus, dann wieder links….

Nachdem wir endlich eine Ecke wiedererkannt hatten, klappte der Rest des Weges auch recht gut.

Am Tempel angekommen, war ich erstmal ein wenig überfordert. Viele Menschen. Eine Tasse grüner Tee für uns drei und die Überlegung, ob wir uns wohl auch zum Glocke läuten anstellen sollten. Wir entschieden uns dagegen, lauschten weiter den Glockenschlägen und wärmten uns am Feuer.

Gegen 23:30 fing es dann an zu nieseln. Das war der Punkt, an dem meine beiden Mosterchen Unisono anfingen „Meeeeeh! Ich will nach Hause! Mir ist kalt! Der Tee schmeckt nicht! Die Glocke ist zu laut! Ich will nach Haaaaauseeee!“

Alle angewandten Überredungskünste waren vergebens und so machten wir uns auf zur nächstgelegenen U-Bahn Haltestelle.

Nach einem Blick auf den Fahrplan war ich erleichtert – wir würden sogar noch vor Mitternacht zu Hause ankommen und könnten von dort dann das Feuerwerk bewundern.

Haha. Ha. Ich hatte die Rheinbahn nicht in den Plan mit einkalkuliert….

Natürlich fuhr KEIN Zug zur angegebenen Uhrzeit. Und auch danach nicht.

Wir standen über 20 Minuten in der Kälte. Zumindest waren wir nicht allein und auch die Leute am gegenüberliegenen Bahnsteig wurden immer unruhiger.

Um Mitternacht wünschten wir uns dann über die Bahngleise hinweg ein frohes neues Jahr und schauten ein paar Idioten zu, die ihre Böller auf die Schienen warfen.

Ein paar Minuten später (eine gefühlte Ewigkeit…) kam dann endlich unser Zug und brachte uns nach Hause.

Wir schafften es dann noch, eine Weile die Raketen zu bewundern, aber die Kinder wollten schnellstmöglich ins Bett – da kann man als Mutter doch nicht Nein sagen!

Tja, und heute haben wir so ziemlich Nichts gemacht. Eigentlich nur geschlafen, gegessen und ein paar Filme geschaut..

Ab Morgen geht es bei uns wohl ein wenig stressiger weiter.. aber, es war ein guter Rutsch ins neue Jahr!

Fast vergessen – die guten Vorsätze!

Für dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, mein Gewicht mal ein wenig dem von Männe anzunähern, endlich den Zahn-horror hinter mich zu bringen, weniger streng zu meinen Kindern zu sein, meinen eigenen kleinen Laden zu eröffnen & Männe ein bisschen mehr zu verwöhnen. Teilweise hat er es echt nicht leicht mit mir *seufz*

Ich hoffe, ihr seid auch alle gut ins neue Jahr gerutscht und freue mich schon auf ein weiteres Blogger Jahr mit euch!

Alles Liebe,

Rose