gelandet.. oder spannende Dinge, die man unbedingt machen sollte nach über 48 h Schlafentzug.. Teil 1

Guten morgen (oder in meinem Falle nun Mittag).

Es ist jetzt 13:00 hier in Japan und ich habe mich grad aus dem Bett gepellt.

Den Grund dazu, erfahrt ihr später- dies nur so zur Kenntnissnahme.

Am 16.4.2011 begab ich mich um 6:30 in einer abenteuerlich chaotischen Aktion (hat jemand was anderes von mir erwartet?) zum Zug in Richtung Flughafen. Chaotisch, da ich weder die Fahrpläne der Züge für Samstags kannte, ein Internet benutzen konnte, da auch mein Iphone streikte, und ich vergessen hatte, ein Paket abzuschicken.

Die ersten Punkte waren ja nicht so schlimm- aber das Paket.. omg..

Eine Liebe kleine Fee namens Nina machte sich ganz schnell auf den Weg zu mir in den Zug- verpasste diesen aber knapp und beschloss dann den nächsten zu nehmen und mich zum Flughafen zu begleiten.

Nach erfolgreicher Paketübergabe *danke fürs wegschicken!!* beschlossen wir, noch ein nett aussehendes Frühstückchen bei Nordsee zu uns zu nehmen, welches aus einem (steinharten) Brötchen, einem (ebenfalls steinharten) Crossaint, Käse, Wurst, Butter, Marmelade, Tee und caffee bestand. Nun hätte ich doch fast das Gemüse vergessen- eine Scheibe Tomate und Gurke tummelten sich auch noch auf einem kleinen Salatblatt am Rande des Tellers.

Bit auf den Härtegrad des Gebäcks, war es eigentlich ok. Nur vielleicht sollte man der netten Mitarbeiterin mal sagen, dass man nicht mit desinfektions Reinigungszeugs um sich sprüht, während direkt daneben noch Kunden am essen sind. bäh.

Haben es trotzdem gut überstanden und auf ging es zu den Sicherheitskontrollen.

Nach unzähligen „take care“ und „be careful“ (Danke an dieser Stelle an mein unglaublich charmantes Männe und besonders Nina, die dieses Konzept einwandfrei übernommen hat :)) trennten sich unsere Wege und ich begann mich für den check zu entblättern.

Bitte den Laptop ganz aus der Tasche nehmen (hatte noch ne Schutzhülle drum), bitte benutzen sie statt 3 Körben  doch lieber 10 *aber aber ich hab doch garnicht so viel.. sind doch nur zwei kleine Täschchen und meine Jacke–schluchz*. Nein, Ihre Halskette können sie anlassen- aber ihre Haarspangen. Können sie die rausnehmen? *Ich habe heute morgen bestimmt eine halbe Stunde gebraucht um eine Flugtaugliche Frisur zu erzeugen, da pule ich die jetzt bestimmt nicht mehr raus!* Sie piepsen, bitte gehen sie in diese Kabine und lassen sie sich überprüfen. *jaja, könnte ja sein, das ich ein Maschinengewehr in meinen Balerinas verstecke und es mit meiner Strumpfhose tarne.* …das fanden sie nicht so lustig und die Kontrolle wurde ausgeweitet -.-

Egal, pünktlich durch die Passkontrolle und ans Gate, so konnte ich als ungefähr 10. in das Flugzeug klettern und es mir schonmal gemütlich machen.

Edelweiß airline. Beschallung mit Volksmusik.. feine Sache. Ich hoffte nur inständig, das wir bald abheben würden und ich so den Klängen entgehen könnte.. aber falsch. Es kam stattdessen eine Durchsage. Aus irgendeinem uns Passagieren nicht bekanntem Grund, würde sich unser Abflug um mindestens 50 Minuten verschieben. Man entschuldige sich vielmals und tue sein möglichstes um einen früheren Start zu ermöglichen…

Fein. Die Frau neben mir wurde schon leicht nervös – sie hatte in Zürich nur knapp eine Stunde Umsteigezeit und vermutete somit, dass sie ihren Flug nach Amerika verpassen würde. Sie war mit dieser Vermutung nicht die einzige und als sich immer mehr Stimmen erhoben, kam die Durchsage man würde sich um die connective flights kümmern.

Mit einer Stunde verspätung ging es dann in die Luft. 45 minuten Flugzeit theoretisch. Praktisch befanden wir uns seit dem überfliegen von Frankfurt im Landeanflug auf Zürich und dann…ja dann erhielten wir keine Landeerlaubnis. 20 Minuten im Kreis fliegen. Super. Und ich saß auch noch auf der Seite, auf der nur Himmel zu sehen war! Die andere Seite hatte ihren Spaß und konnte sich an allem was so um den Flughafen drum ist sattsehen.

Endlich in Zürich gelandet, mir an dem im Flugzeug gereichten Crossaint die Finger verbrannt und aufgrund des doch sehr heftigen Fettgehalts des guten Stücks eine leichte Magenverstimmung mit mir rumschleppend, beschloss ich erstmal einen Ausflug zur Flughafenapotheke zu unternehmen. Eine halbe Stunde bis die Gates öffnen, super, bliebe dafür ja genug Zeit.

Beim verlassen der Apotheke viel mir der rot blinkende Punkt neben dem Namen meines Fluges auf.. Passagiere werden nun DRINGEND gebeten, sich zu den Gates zu begeben.

Auf zum Gate. Eine beengte Fahrt mit der Flughafenbahn später und  eine (wieder) sehr nette Sicherheitskontrolle mehr hinter mir, konnte ich endlich im Flieger platz nehmen. Allerdings hatte mein geliebter Reisebüro Ansprechpartner keinen Sitzplatz am Fenster mehr bekommen können und so saß ich am Gang. Es waren immer nur zwei Sitze an den Fenstern. An sich, ein kleines Flugzeug. Aber es war proppenvoll! Kein einziger Sitzplatz mehr frei! Und das -für mich sehr ungewohnte auf einem Japanflug- keine Kinder an Bord und kaum Ausländer.

Wenn es hochkommt, waren da vielleicht 50 Ausländer inklusive mir. Das ist extrem wenig. Klar, bei der aktuellen Situation.. aber naja.

Der Flug war alles andere als erholsam und immer wenn ich grad einschlief, rempelte mich irgendwer an oder es kam was zu essen. Unglaublich was es auf diesem Flug alles zu essen gab! Die hauptgerichte waren erträglich, aber dazu gab es noch alle 30-40 minuten etwas kleines zum naschen. Gummibärchen, Kekse, Eis.. alles mögliche.

Nach erfolgreicher Landung wurde ich von meinem Freudestrahlenden BF (im Folgenden nenne ich ihn einfach BF, was sich von Boyfriend ableitet) empfangen und zum Busterminal geschleppt, wo wir uns dann der 2 stündigen Fahrt nach Shinyokohama hingaben..

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